Der HSV und vermeintlich kleine Gegner, seit Jahren eine Wissenschaft für sich. Häufig kann der HSV hier nicht gewinnen und blamiert sich gern, bis auf die Knochen. Angekommen sei es, Geduld wollte man haben. Genau diese Geduld zahlte sich am Ende aus. Der HSV spielbestimmend, aber nach einer Standard in Rückstand. In dieser Saison konnte der HSV noch kein Spiel nach Rückstand gewinnen. Kurz vor der Pause das erlösende 1:1 durch Masken-Mann Davie Selke, der einköpfte und wenige Tag zuvor noch am Jochbein operiert wurde.
In Halbzeit 2 dann ein Halbzeitplus an Chancen für den HSV. Latte von Richter, Pfosten von Muheim, ein zurückgenommener Elfmeter, Fast-Hackentor von Königsdörffer. Der Ball wollte einfach nicht rein. In Minute 94 wird Selke, fast wie im Ringkampf, umklammert und zu Boden gerissen. Der Schiedsrichter entscheidet erneut, diesmal folgerichtig, auf Elfmeter. Selke eiskalt verwandelt, der HSV holt die wichtigen Punkte unter den Augen von Rautenschnucke Luan und Wuchi.

