Auch am 19. August haben es sich die 1887er Rautenschnucken nicht nehmen lassen zahlreich und gut gelaunt in den Volkspark zu pilgern. Die Hertha aus Berlin war zu Gast, rund 14 Monate nach der unglaublich bitteren und überaus knappen Niederlage in der Relegation. Nach einem schwachen Start in der Liga, aber einen überzeugenden Auftritt im DFB Pokal war nicht so wirklich im Vorfeld klar, welche Hertha uns erwarten sollte.
Los ging es für Rafael, Michel, Kent und Christoph um kurz nach 17 Uhr aus Hanstedt, mit dem Auto nach Rothenburgsort und von dort aus weiter mit der S-Bahn. Bauarbeiten vom HVV haben die Anreise deutlich erschwert. Mit Andre, Collin, Maik und Luan waren auch noch weitere Schnucken vor Ort. Für Collin war sicherlich ein Highlight seinen Namensvetter „Collin Benjamin“ zu sehen und ein Foto zu machen. Nach einer guten Wurst beim Soccer Dance (kann ich schwer empfehlen) ging es dann gegen 19:30 Uhr in den Volkspark.
Beim HSV ist übrigens das WLAN weiterhin unglaublich schlecht. Empfang und die Aktualisierung unserer Stories in den sozialen Medien war unglaublich schwer, bis nicht möglich.
Die Aufstellung hatte wenig Überraschungen parat. Meffert und Reis kamen erwartungsgemäß aus ihrer verletzungsbedingten Pause zurück. Anpfiff und die Unsicherheit war schnell vorbei. Die Hertha wurde förmlich vom Hamburger SV überrollt. Während die ersten 15 Minuten zumindest defensiv noch in Ordnung waren, war Berlin zunehmend überfordert. Der VAR sollte der schwerste und unangenehmste Gegner sein.
Auch wenn beide Entscheidungen durch den VAR richtig waren, ist es unglaublich 57.000 Zuschauer im Stadion über mehrere Minuten im unklaren zu lassen. Nimmt die Leute mit, zeigt es auf der Leinwand. Wenn es doch ach so deutlich eine Fehlentscheidung ist, spricht nichts dagegen es zu zeigen.
Auch der VAR konnte den HSV nicht stoppen. Mit einem wunderschönen Schlenzer verwandelte Bakka zum 1:0, Benes stellte per Elfmeter auf 2:0, während in Halbzeit 2 auch Glatzel, nach selbstloser Vorarbeit von Königsdörfer, zum 3:0 einschob. Einzig und allein die Torausbeute ist zu kritisieren. Mannschaftlich geschlossen, ungewohnt defensiv stabil. Ein rundum gelungener Abend, bei der auch der HVV, mit ihrer beschwerlichen Abreise nichts mehr vermiesen konnte.
Die Heimspielbilanz kann sich sehen lassen. 8 Tore in beiden Spielen, maximale Ausbeute. Zum 10. Mal ausverkauft, seit Oktober zu Hause ungeschlagen. So kann es weiter gehen.
Samstag geht es dann nach Hannover, auch hier dürfen es wieder Punkte sein.